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KALVARIENBERGKAPELLE - NISCHE

29. 5. 2021

Die Nischenkapelle im Barockstil wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts in die Friedhofsmauer eingebaut. Es ist nicht bekannt, ob es an dieser Stelle eine frühere Kapelle gab. Es ist ein quadratisches Gebäude mit einem Flachdach, das mit einem Vordach bedeckt ist. Die obere Nische mit einem halbrunden Abschluss beherbergte ursprünglich eine Skulptur des Kalvarienbergs aus dem Jahr 1544. Die ursprüngliche Statue des gekreuzigten Christus wurde im 19. Jahrhundert abgenommen und in der unteren Nische platziert, die das Grab Gottes symbolisiert. Zur gleichen Zeit wurde ein Metallkruzifix an seinem ursprünglichen Platz installiert. Heute befindet sich in der Hauptnische ein Holzkreuz mit der Figur des gekreuzigten Jesus.

STATUEN

Die Kalvarienberg-Skulptur wurde 1544 im Auftrag des Dresdner Stadtrates vom Dresdner Bildhauer Christoph Walter geschaffen. Sie besteht aus Statuen der Schmerzhaften Muttergottes, des Evangelisten Johannes und des Gekreuzigten Christus. Die Christusstatue hatte ursprünglich bewegliche Hände, echte Dornen in der Dornenkrone und wurde zu Ostern vom Kreuz abgenommen und nach der Prozession in die untere Nische der Kapelle (das Heilige Grab) gestellt. Durch die Handhabung wurden die Zeiger abgenutzt und im 18. Jahrhundert wurden die ursprünglichen Sandsteinzeiger durch Holzzeiger ersetzt. Gleichzeitig wurde die Statue mit weißer Farbe übermalt, wodurch die ursprüngliche Polychromie zerstört wurde.

Im 19. Jahrhundert waren die Abnutzungserscheinungen an der Christusstatue so groß, dass der Originalstein Defekte aufwies und einzustürzen drohte. Die Statue wurde deshalb dauerhaft in die Nische des Heiligen Grabes versetzt und an ihrer Stelle ein auf Metall gemaltes Kruzifix installiert.

Im Jahr 1993 wurden die Statuen aufgrund ihres baufälligen Zustandes aus der Kapelle entfernt und kehrten nach der Restaurierung nicht mehr an ihren Platz zurück. Ursprünglich standen sie an einem provisorischen Platz unter der Chorempore der St.-Jáchym-Kirche und nach dem Umbau der Allerheiligenkirche wurden sie an ihren jetzigen Platz gestellt. Im Innenraum der Allerheiligenkirche wurde die Skulptur in ihrer ursprünglichen Konzeption installiert.

In der Mitte der Installation befindet sich ein Kreuz mit dem Torso des ursprünglichen Christus, der aus dem Depot des Karlsbader Museums hierher transportiert wurde, und an den Seiten befinden sich Statuen auf prismatischen Sockeln.

Obwohl es sich um ein Werk der Frührenaissance handelt, ist der Einfluss des spätgotischen Stils offensichtlich. Die Haltung der Statuen ist steif gezwungen und schematisch, und die Kleidung hat tiefe, schraffierte Falten. Die links vom Kreuz stehende Jungfrau Maria ist in gotischer Manier zur Seite gebeugt und wringt das Ende ihrer Serviette in ihrer Hand zu einem Knoten aus. Ihr Herz wird von einem Metallschwert durchbohrt. Johannes hat ein breites Gesicht mit reichen Locken und schaut Christus direkt an.

Fotogalerie hier: https://mipalfi.rajce.idnes.cz/Kaple_Kalvarie_vyklenkova/

 

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