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DENKMAL AUF DEM PANORAMA

3. 6. 2021
dsc02829.jpgIch habe lange Zeit nach der Bedeutung dieses Denkmals geforscht und gesucht. Was ist hier passiert? Wer ist dieses Kind? Wer kümmert sich um das Denkmal? Und ich habe mir etwas einfallen lassen. Ich weiß nicht einmal, ob diese Geschichte wahr ist oder ob es sich um eine Art moderne Geschichte handelt, die die Existenz dieses Ortes erklären soll. Nichtsdestotrotz ist es eine nette Geschichte, also werde ich sie mit Ihnen teilen.
 
Während des Zweiten Weltkriegs lebte in Joachimsthal ein Vater mit seinen zwei Kindern. Ich weiß nicht, wo die Mutter hin ist, in der Geschichte wird sie nicht erwähnt. Der Junge war etwa zehn Jahre alt, das Mädchen lag noch im Kinderwagen. Eines Tages musste der Vater nachmittags zur Arbeit gehen, also übertrug er dem Jungen die Aufgabe, auf die kleine Schwester aufzupassen. Aber Sie kennen ja Jungs. Er passte pflichtbewusst auf die kleine Schwester auf, nahm sie sogar im Kinderwagen mit raus. Aber er war so in das Spiel vertieft, dass er seine kleine Schwester ganz vergaß. Als es dunkel wurde, rannten die Jungen nach Hause und niemand erinnerte sich an den Kinderwagen, der am Waldweg geparkt war.
 
Was für ein Schock für den Vater, als er nachts nach Hause kam. Der Junge schlief tief und fest, und das kleine Mädchen war nirgends zu finden. Nachdem er aufgewacht war und ordentlich den Hintern versohlt bekommen hatte, fiel dem Jungen sofort ein, wo er seine Schwester geparkt hatte. Der Vater rannte sofort zu der Stelle und fand seine Tochter zufrieden schlafend im Kinderwagen. Sie war unverletzt, kein einziges Haar war verrutscht.
 
Daddy schrieb es einer höheren Macht zu, da es nicht weit entfernt seit Hunderten von Jahren eine städtische Hinrichtungsstätte gab. Aus Dankbarkeit stellte er deshalb einen Stein mit einer Dankesinschrift an die Stelle.
 
Nach Kriegsende wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben und der Ort geriet in Vergessenheit, ebenso wie die Geschichte des Denkmals. Außerdem wurde in der Nachbarschaft eine Uranmine gebaut, die nicht besucht werden durfte. Viele Jahre lang war er mit Gras und Dornen überwuchert, bis sich die Verhältnisse wieder änderten und die ursprünglichen Bewohner den Ort ihrer Geburt besuchen durften. Darunter auch eine erwachsene Frau. Sie fand den Stein und zündete eine Kerze zum Gedenken an. Sie fügte sogar ein Foto des kleinen Mädchens hinzu, sorgfältig gerahmt, damit es nicht durch Wasser oder Schnee beschädigt wird. Danach ging sie jedes Jahr an den Ort und pflegte die Gedenkstätte.
 
Warum hat sie das getan? Ja, Sie haben es richtig erraten, es war das kleine Mädchen, das hier zufrieden schläft. Ob sie immer noch kommt und sich um die Seite kümmert oder ob jemand anderes sie übernommen hat, weiß ich nicht.
 
Ich weiß nicht einmal, ob diese Geschichte wahr ist oder ob es sich um eine Art moderne Geschichte handelt, die die Existenz dieses Ortes verdeutlichen soll.
 
 
Anderen Quellen zufolge ist es ein Gedenken an einen Jungen, der hier 1943 verschwand oder starb.