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1701 - 1850

4. 6. 2021
1702 - 1429 Einwohner leben in Jáchymov
1703 - vor der St. Joachimsthaler Kirche wurde eine Skulptur der Heiligen Dreifaltigkeit des Bildhauers Zeidler aus Ostrov aufgestellt.
1711 - Franz Karl von Pötting, Graf von Böhmen, der höchste Münz- und Hornmeister des böhmischen Königreichs, besuchte die Stadt
1716 - auf Anordnung des Kaisers und Königs Karl VI. wurde am 13. Oktober in Joachimsthal die Bergmannslehranstalt gegründet. Diese Schule sollte zukünftige Bergwerksbeamte ausbilden und war die erste Schule ihrer Art in der Welt.
1719 - Der Monarch erließ am 2. Januar eine neue Bergbauverordnung.
1721 - Die Joachimsthaler Delegation von Bergleuten, Stadt- und Bergwerksbeamten in Karlsbad huldigte Elisabeth Christina von Braunschweig-Wolfenbüttel - der Gemahlin von König Karl VI. und Mutter von Maria Theresia.
1726 - Die Einführung technischer Neuerungen und die Gewinnung neuer Rohstoffe führten zu einer Wiederbelebung des Bergbaus. Die Bergwerke Svornost, St. Andreas, Jordan, St. Vitus, Heiliger Geist, Jacob Major und Helena Huber sind in Betrieb.
1732 - Der Kaiser und König Karl VI. und seine Frau Elisabeth Kristina kamen nach Joachimsthal.
1733 - Am 3. Februar wurden detaillierte Anweisungen an die Lehrer und Schüler der Bergbauschule erlassen. Dazu gehörten die Verpflichtung zu einheitlichen lateinischen Lehrbüchern, die Verpflichtung zu Laboruntersuchungen und der gründliche Unterricht in Mathematik. Auch die Höhe der Lehrergehälter und Stipendien für Schüler wurden festgelegt.
1734 - Herr und Frau Vogelhaubt gründen eine Privatkapelle in ihrem Haus, die Johanneskapelle, und beginnen mit dem Bau der St. Prokopiuskapelle auf dem Truthahnberg.
1746 - Der Betrieb der Arsenschmelze im unteren Teil der Stadt wird eingestellt.
1755 - Bei Svornost' wird in 292 m Tiefe eine starke Silberader entdeckt. Die Joachimsthaler Bergleute folgen in diesem Jahr den Adern: Geschieber, Hildebrand, Prokop, Klement, Andreas, Küh, Rose von Jericho.
1756 - 936 Bergleute arbeiten in den Gruben.
1758 - Joachimsthal wird von den Preußen besetzt. Die Garnison besteht aus 6000 Soldaten und 10 Kanonen.
1760 - Die Bergleute in Svornost erreichen eine Tiefe von 292 Metern. In dieser Tiefe finden sie weitere Silberadern, die aus Sternbergit und Argentit bestehen. In einer Tiefe von 106 Metern befindet sich der St. Barbara-Stollen in Svornost und in 148 Metern der St. Daniel-Stollen.
1764 - Die Bergbaufreundschaft Svornost übernimmt die Grube Helena Huber.
1766 - Kaiser Joseph II. besuchte die Stadt. Er spazierte die Allee auf dem türkischen Hügel entlang, die später den Namen Imperial Avenue erhielt. Die Minen beschäftigen 936 Bergleute.
1774 - Minen in Betrieb - Svornost = Einigkeit, Hohe Tanne, Friedensfeld, Helena Huber.
1777 - Gründung der St. Barbara-Kapelle im unteren Teil der Stadt an der Straße von Ostrov.
1778 - Die St.-Annen-Kapelle im mittleren Teil der Stadt wird 132 Jahre nach ihrem Abbrand wieder aufgebaut.
1779 - Joseph II. erließ am 6. August ein Dekret, in dem die Aufgaben der Joachimsthaler Bergwerke aufgezählt wurden. Sie sind: Oberberghauptmann, Oberberghauptmann, Aktuar des Oberbergamtes, Schreiber des Oberberghauptmannes, Schreiber des Amtes, Perkmister, Markscheider, 3x Oberschwörer, Oberschreiber, Comptroller, Förster, 2x Förster, Forstadjutant, 3x Förster, Mineninspektor, Office Comptroller, Cobalt Puncher, Riser Inspector, 4x Shiftmaster, Shiftmaster Comptroller, 2x Royal Mine. Zu Ehren seines früheren Besuchs wird die Helena Huber Mine in Joseph II Mine umbenannt.
1780 - In der Stadt wird die Püchnersche Fabrik für Emaille und Kobaltfarben gegründet. Sie stand in unmittelbarer Nähe der Lintackerschen Silberhütte von 1517.
1782 - Die Stadt wurde durch einen Brand zerstört. Die Allerheiligenkirche, das älteste Gebäude der Stadt, wurde komplett rekonstruiert.
1783 - In der Stadt wurde das Obergericht gegründet.
1784 - Das städtische Armen- und Waisenhaus wurde gegründet. In der Stadt gibt es 617 bewohnte Häuser.
1788 - Püchners Fabrik für Emaille und Kobaltfarben wird in Miessls Emaillefabrik umgewandelt. Die Fabrik lieferte Salfor (Kobaltfarbe) an Glashütten vor allem in Horní Blatná.
1789 - Martin Heinrich Klaproth entdeckt ein neues Element - Uran. Obwohl es nicht in Joachimsthal geschah, war diese Entdeckung von weitreichender Bedeutung für die Stadt. Der Bergbauexperte A. G. Werner entdeckt die Werke von Agricola für die Welt neu.
1792 - Eine neue Grube wird eröffnet, die Grube Rudolf II. Diese Mine wurde später zu Ehren von A. G. Werner benannt und nach dem Zweiten Weltkrieg endgültig in Gleichheit umbenannt.
1798 - in den Joachimsthaler Gruben wurden doppelte Luftminenpumpen eingeführt.
1799 - in der Stadt wurde ein halbhoher Ofen zur Silberverhüttung gebaut.
1801 - Svornost wurde zum Eigentum des Staates. Darüber hinaus betreibt der Staat Minen: Hohe Tanne, Joseph II, Friedensfeld, Eva - Apfelbaum, St. Vitus. In der Stadt gibt es 7 Schmelzhütten und 11 Erzaufbereitungsanlagen.
1804 - bei Svornost' wurde eine Tiefe von 497 Metern erreicht. Bei Arbeiten an der Junghauerzecher-Ader kam es zu einem Unfall, bei dem der gesamte Alkoven geflutet wurde.
1806 - Svornost wird nach intensiven Pumparbeiten trockengelegt.
1735 - 1810 - In diesem Zeitraum wurden 68 Tonnen Silber, 6.000 Tonnen Blei und 6.238 Tonnen Kobalt abgebaut.
1810 - Svornost ist wieder überflutet, bis zum fünften Stock.
1811 - Joachimsthal wurde vom Staatsbankrott getroffen. Der Abbau in den Bergwerken "Kaiser Joseph II." und "Goldene Rose" wurde eingestellt. Die Stadt hat 563 bewohnte Häuser und 3691 Einwohner.
1812 - der Bergbau auf der Sächsischen Edelknappengrube und der Eliasgrube wird eingestellt.
1813 - Der Bergbau in der High Fir Mine wurde im Frühjahr eingestellt. Im Sommer wurde in der Stadt eine private Klöppelschule eingerichtet. Im Herbst wurden die Minen High Fir und Elias wieder eröffnet.
1827 - Einstellung der Arbeiten auf der Grube Johann Bock (Pock).
1830 - 576 Häuser mit 4.337 Einwohnern stehen auf dem Territorium der Stadt.
1831 - Gründung der Handschuhfabrik Sauerstein - Sohne im Zentrum der Stadt. Sie stand auf dem Gelände gegenüber der heutigen Polizeistation. Ihr Torhaus - das erste Gebäude unter der Haltestelle Jáchymov-Střed - ist bis heute erhalten.
1835 - beim Bau der Straße nach Ostrov und Boží Dar wurden die Stadtmauern und -tore abgerissen.
1838 - Joachimsthaler Postmeister Florián Macasy und Gastwirt Pavel Weigl ersetzen die verbrannte Pyramide auf dem Klínovec durch eine Gloriette.
1840 - Nach dem Patent des Chemikers Patera werden in der Stadt Uranfarben industriell hergestellt.
1843 - Julius und Anna Kuhlmann gründen eine Schule für das Handstricken von Strohmatten und anderen Produkten. 582 Häuser und 4.837 Einwohner leben in der Stadt.
1846 - Joachimsthal beendet den Bau einer Straße auf den Gipfel des Klínovec. Ein 37,6 kg schwerer Silberzylinder wurde in Svornost' gefunden.
1848 - Der Bezirk Joachimsthal wird gegründet. Zwischen der Grube Svornost und der St.-Jáchym-Kirche im ehemaligen Palast von Vavřinec Šlik wird eine Junior-Realschule eingerichtet. Svornost erfährt eine kostspielige und großzügige Rekonstruktion der gesamten Grube. Zur Förderung des Grubenwassers werden zwei hochmoderne Hell-Wasserpumpmaschinen installiert. Svornost hat eine Tiefe von 419 Metern, aufgeteilt in acht Ebenen.
1850 - Am 7. März wird in Jáchymov das Bezirksobergouvernement für die Gebiete Cheb, Litomerice und Žatec eingerichtet, dem die Kommissariate in Teplice, Hrob und Horní Slavkov unterstellt werden. Gleichzeitig werden die Obergerichte abgeschafft und durch das Oberregierungsamt ersetzt. Die Grube Rudolf II wird in Werner umbenannt.